21.01.2024 – 11.00 Uhr
Di, 20.02.2024
Il canto s´attrista, perché?
Szenen nach Aischylos von Salvatore Sciarrino / Libretto vom Komponisten / Auftragswerk / Koproduktion mit den Wuppertaler Bühnen / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Wie charakterisiert unser Blick auf die Vergangenheit unser Verhältnis zur Gegenwart?
Salvatore Sciarrino, einer der meistaufgeführten Musiktheaterkomponisten der Gegenwart, schöpft für seine Oper aus dem Quell der Tragödien des Aischylos. Grundlage des von ihm selbst geschriebenen Librettos ist die Orestie, in der Aischylos den Übergang von archaischen Sitten wie Blutopfern und Familienfehden zur demokratischen Gesellschaft der attischen Polis beschreibt. Nach mehrmaliger pandemiebedingter Verschiebung kann die Produktion nun endlich dem Klagenfurter Publikum gezeigt werden.
In Mykene erfährt man von der Rückkehr des Königs Agamemnon, der nach zehnjähriger Belagerung Trojas mit der Königstochter Kassandra als Sklavin und Mätresse nach Hause kommt. Seine Gattin Klytämnestra kann ihm weder die frühere Opferung ihrer Tochter Iphigenie noch den jetzigen Ehebruch verzeihen und nimmt furchtbare Rache.
Der britische Regisseur Nigel Lowery inszeniert die Geschichte von Agamemnons Rückkehr aus dem trojanischen Krieg als packenden Thriller im Stile Edgar Allan Poes. So werden die Zuschauer*innen nicht nur mit den psychologischen Abgründen der Handlung konfrontiert, sondern unmittelbar ins Geschehen hineingezogen. Nigel Lowery entwarf für diese Produktion auch das Bühnenbild und die Kostüme. Als Agamemnon und Klytämnestra sind Otto Katzameier und Iris Marie Sojer zu sehen. Nina Koufochristou übernimmt die Rolle der Kassandra.
Fotos: (c) Arnold Pöschl / Tine Steinthaler
Podcast Einführung (Slowenisch)
21.01.2024 – 11.00 Uhr
Di, 20.02.2024