08. März 2020 – 11.00 Uhr
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Galeriefoyer
(ausgenommen Premiere)
Il canto s’attrista, perché?
Szenen nach Aischylos von Salvatore Sciarrino / Libretto vom Komponisten / Auftragswerk / Koproduktion mit den Wuppertaler Bühnen / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Uraufführung
Salvatore Sciarrino, einer der bedeutendsten Musiktheaterkomponisten der Gegenwart, schöpft für seine neueste Oper, die am Stadttheater Klagenfurt uraufgeführt wird, aus den Tragödien des Aischylos. Grundlage des von Sciarrino selbst geschriebenen Librettos ist Agamemnon, der erste Teil der Orestie, in der Aischylos den Übergang von archaischen Sitten wie Blutopfern und Familienfehden zur demokratischen Gesellschaft der attischen Polis beschreibt. Im Zentrum der Handlung steht die furchtbare Rache Klytämnestras an Agamemnon, die ihrem Gatten weder die Opferung ihrer Tochter Iphigenie noch den Ehebruch verzeihen kann.
Mit Iphigenie in Aulis und Iphigenie auf Tauris von Christoph Willibald Gluck sowie Elektra von Richard Strauss verfügt die Operngeschichte bereits über eindrucksvolle Werke, die die Geschichte der Töchter Agamemnons und Klytämnestras erzählen. Il canto s’attrista, perché? liefert nun das „missing link“ zwischen den Opern Glucks und Strauss‘, in dem sowohl die betrogene Ehefrau Klytämnestra als auch die Seherin Kassandra zu Wort kommen.
Bas Wiegers, Dirigent mit Schwerpunkt Neue Musik, hat im März 2019 bereits KOMA von Georg Friedrich Haas in Klagenfurt geleitet. Regie führt Nigel Lowery, die Sopranistin Rinnat Moriah und der Bassbariton Otto Katzameier sind als Cassandra und Agamennone zu sehen.
Kompositionsauftrag Stadttheater Klagenfurt / Wuppertaler Bühnen
gefördert durch
mit freundlicher Unterstützung von Prof. Georg Nemetschek
08. März 2020 – 11.00 Uhr
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Galeriefoyer
(ausgenommen Premiere)