Home ProduktionCendrillon (Aschenputtel)
Bühne
Dauer: ca. 2 Stunden, 30 Minuten (inkl. Pause)
Premiere: Do, 06.02.2020
Dernière: Di, 31.03.2020
Matinee

26. Januar 2020 – 11.00 Uhr

Einführung

30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Galeriefoyer
(ausgenommen Premiere)

Gemeinsam ins Theater

31. März 2020
Austausch über den Theaterabend mit BesucherInnen und MitarbeiterInnen des Hauses
(Treffpunkt: 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer)

Schulvorstellungen

Schulklassen besuchen folgende Vorstellungen zum ermäßigten Preis von Euro 10,– (ausgewählte Plätze in der Kat. IV und V).
Mittwoch, 19. Februar 2020
Dienstag, 31. März 2020

Im Angebot inkludiert ist eine Führung durch das Stadttheater sowie eine ca. 15-minütige Einführung zum Theaterabend.

Anmeldung und Reservierung an der Theaterkasse

Cendrillon (Aschenputtel)

Märchenoper von Jules Massenet in vier Akten und sechs Bildern / Libretto von Henri Cain nach dem Märchen "Cendrillon ou La Pantoufle de verre" von Charles Perrault / Koproduktion mit der Opéra de Nancy / In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Von den Gebrüdern Grimm über Walt Disneys Cinderella bis zu den allweihnachtlich wiederholten Drei Haselnüssen für Aschenbrödel: Die Geschichte des Mädchens, das von seiner hasserfüllten Stiefmutter und seinen garstigen Stiefschwestern drangsaliert wird, und dem am Ende der Ausbruch in eine Welt der Fantasie gelingt, ist eines der beliebtesten Märchen überhaupt. Die Inszenierung von David Hermann feierte im Dezember 2019 an der Opéra de Nancy Premiere und kommt in Klagenfurt unter der musikalischen Leitung von Nicholas Carter zur Aufführung. Angela Brower kehrt in der Titelpartie nach Klagenfurt zurück. Die Mezzosopranistin begeisterte an unserem Haus u.a. als Octavian in Der Rosenkavalier, den sie in der aktuellen Saison auch an der New Yorker MET singt.

Die Charaktere zeichnet Massenet mit großer Sensibilität, aber nicht ohne Seitenhiebe: So werden die Stiefmutter und ihre Töchter durch grob gestrickte Melodien gekennzeichnet, während Cendrillons Vater in der Tradition italienischer Pantoffelhelden steht. In magischen Traumbildern entrückt der Komponist Cendrillon und den Prinzen aus der Atmosphäre des Alltags und eröffnet nicht nur Kindern das Märchen als sehnsuchtsvolle Fluchtmöglichkeit aus einer scheinbar fantasielosen Welt.

Bühne
Dauer: ca. 2 Stunden, 30 Minuten (inkl. Pause)
Premiere: Do, 06.02.2020
Dernière: Di, 31.03.2020
Matinee

26. Januar 2020 – 11.00 Uhr

Einführung

30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Galeriefoyer
(ausgenommen Premiere)

Gemeinsam ins Theater

31. März 2020
Austausch über den Theaterabend mit BesucherInnen und MitarbeiterInnen des Hauses
(Treffpunkt: 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn, Foyer)

Schulvorstellungen

Schulklassen besuchen folgende Vorstellungen zum ermäßigten Preis von Euro 10,– (ausgewählte Plätze in der Kat. IV und V).
Mittwoch, 19. Februar 2020
Dienstag, 31. März 2020

Im Angebot inkludiert ist eine Führung durch das Stadttheater sowie eine ca. 15-minütige Einführung zum Theaterabend.

Anmeldung und Reservierung an der Theaterkasse

Podcast Einführung

Pressestimmen

Kleine Zeitung

Märchen mit Zauber, Witz und Poesie

Wechselbad der Gefühle zwischen Traum und Realität: Jules Massenets Märchenoper „Cendrillon“ am Stadttheater ist rundum gelungen.

(…) man darf sich also freuen, dass „Cendrillon“ im Stadttheater Klagenfurt zu hören ist – noch dazu, wenn so zauberhaft gesungen wird wie von Angela Brower in der Titelrolle. (…) Ihre Stimme harmoniert auch wunderbar mit jener von Virginie Verrez, die die Hosenrolle des Märchenprinzen mit warmem und kraftvollem Mezzo gestaltet. Und so erklingt ihr Liebesduett einfach herrlich. Die hartherzige Stiefmutter Madame de la Haltière singt Agnes Zwierko mit reifem Timbre und spielt sie mit köstlichem Witz. Sie und ihr Mann (Anm. Marian Pop) haben immer wieder die Lacher auf ihrer Seite. (…) Ideal singen auch die beiden Stiefschwestern Keri Fuge (Noémie) und Feride Büyükdenktas (Dorothée). Die funkelnden Triller und Koloraturen über einen Umfang von drei Oktaven sind für jeden Koloratursopran eine große Herausforderung: Olga Dyadiv als Fee meistert sie mit Leichtigkeit. Karl Huml fällt als König mit prächtigem Bass auf. Die kleineren Partien gefallen ebenso wie der vokal sehr präsente, spielfreudige Chor (Einstudierung: Günter Wallner). (…) Kulissen öffnen sich und geben geheimnisvolle Plätze (Bühne: Paul Zoller und Loriana Casagrande) frei. Vision und Realität verschwimmen. Illusionen entstehen und werden stets wieder gebrochen. Mit suggestivem Licht und präziser Personenführung zaubert Regisseur David Hermann viel Poesie, reiche Emotionen und ein Wechselbad der Gefühle auf die Bühne. Auch der Witz kommt nicht zu kurz. (…) Großer Jubel!

Kronen Zeitung

Dieser Schuh passt Aschenputtel

Klagenfurt: Fantastische Premiere von Massenets „Cendrillon“ am Stadttheater

(…) David Hermann hat blendende Regiearbeit geleistet und eine zeitgeistige, kitschbefreite, leichtfüßig-französische „Cendrillon“ auf die Bühne geholt, die in Koproduktion mit der Opéra de Nancy grandiose Stimmen und virtuose Personenführung mit inniger Tiefe und schauspielerischem Witz vereint. Als sangesstarke „Komikerin“ lässt Stiefmutter Agnes Zwierko ihren expressiven Mezzosopran als Instrument der Unterjochung mit Schlagkraft und Aschenputtels Vater Marian Pop niedergehen, der dem dominanten „Drachen“ zwar seinen vollmundigen Bariton entgegen hält, aber als Ehemann nicht viel zu sagen hat. Angela Brower ist sanftes Aschenputtel im heutigen Kleid (Axel Aust), das Herz und Schmerz vom versuchten Freitod bis zum herbeigelittenen Happy End mit prachtvollem Mezzo trägt. Olga Dyadiv als gute Fee samt Obdachlosen-Zauberbrigade ist ihr mit elegantem Sopran dabei ebenso Halt wie Virginie Verrez in Hosenrolle als zarter Märchenprinz, der mit rotziger Teenager-Attitüde und feinnervigem Mezzo besticht. Die Bühne von Paul Zoller und Loriana Casagrande betört mit bildgewaltiger Video-Überblendtechnik, die das Blau der Romantik und die fließende Ornamentik des Jugendstil übernimmt, der sich in den Traumsequenzen zum abstrakt-wuchernden Raum aufwirft. Herrlich Hermanns Seitenhiebe auf eine hochnäsige High Society, die im Catwalk der Heiratskandidatinnen gipfelt, wunderbar disponiert das KSO unter Nicholas Carter, die Massenets Klangrausch in strahlenden Schönklang gießen. Ein Muss!

Salzburger Nachrichten

Aschenputtel wird bittersüß gespielt

Neuerlich ist dem Stadttheater Klagenfurt eine feine Produktion gelungen.

(…) Und so baut folgerichtig Paul Zollers und Loriana Casagrandes Bühnenbild mit floralen Arabesken, eleganten blauen oder beigen Tapeten und erweitert um raffiniert gezoomte Videoprojektionen einer Pariser Stadtpalais-Fassade auf diesen Pfeilern auf – und zitiert indirekt auch Jugendstilelemente des Klagenfurter Theaters. Die Eleganz des Stils setzt sich fort in den bourgeoisen Kostümen von Axel Aust, die auf dem Laufsteg der Eitelkeiten, als dem melancholischen Prinzen die Bräute des Adels vorgeführt werden, zum falsch glitzernden und damit fadenscheinigen Partylook verrutschen. Derartige Brechungen zwischen grotesker Komik, Weltschmerz und träumerisch versonnener Gefühlsinbrunst, zwischen gesellschaftlicher Überdrehtheit und ehrlicher Empfindung verfolgt auch die feinfühlig austarierte Regie von David Hermann: Nobel, distinktiv und dennoch deutlich deutend, ein Märchenstoff am Abgrund, der seine poetischsten Momente im Duett von Cendrillon und Prinz erhält, wenn sie einander nicht sehen, nur hören können. Da verschmelzen auch zwei feine lyrische Stimmen: der gerade in den sinnend-elegischen Momenten wunderbar aufblühende Sopran von Angela Brower und der prinzliche Mezzo von Virginie Verrez (der Prinz ist bei Massenet eine Hosenrolle). Zum Trio erweitert wird dieses Frauendoppel durch die glockenhelle, traumwandlerisch souverän in höchste Höhen fliegende Koloraturkunst von Olga Dyadiv – eine nachgerade sensationelle Entdeckung. Und zugleich ein Nachweis, wie hochkarätig ein so kleines Haus wie Klagenfurt die Stimmtypen besetzen kann. Das betrifft auch die keifende „komische Alte“ (Agnes Zwierko) und den ungelenken Pantoffelheld-Vater (Marian Pop). Das Kärntner Sinfonieorchester wurde von seinem Chefdirigenten Nicholas Carter neuerlich hervorragend vorbereitet, was sich in präziser Detailarbeit, kollektiv und solistisch, zu erkennen gibt (…). (…) Klagenfurt zeigt wieder, was es kann, auf hohem Niveau. (…)

Termine & Karten

Keine Termine vorhanden.

Besetzung

Musikalische Leitung
Nicholas Carter
Regie
David Hermann
Bühne
Paul Zoller
Loriana Casagrande
Kostüme
Axel Aust
Lichtdesigner
Helmut Stultschnig
Choreinstudierung
Günter Wallner
Dramaturgie
Markus Hänsel
Cendrillon
Angela Brower
I Chiao Shih (28. Feb 20)
Madame de la Haltière
Agnes Zwierko
Le Prince charmant / Der Märchenprinz
Virginie Verrez
Noémie
Keri Fuge
Dorothée
Feride Büyükdenktas
Pandolfe
Marian Pop
La Fée / Die Fee
Olga Dyadiv
Le Roi / Der König
Karl Huml
Der Dekan der Fakultät
David Jagodic
Der Zeremonienmeister
Taras Kuzmych
Der Premierminister
Josef Pepper, BA MA MA
Sechs Geister
Ivana Djokovic
Larissa Gabshiy
Sun Mi Kim
Nadia Petrova
Olena Pruscha
Tetjana Prybura
Sprachcoaching / Die Stimme des Herolds
Didier Borel
Statisterie
Pia Drumel
Thérèse Gregori
Alessia Merenda
Mag. Alice Schellander
Patricia Schlintl
Petra Adriana Stietka
Kärntner Sinfonieorchester
Chor des Stadttheaters Klagenfurt